Teamleistung zählt bei Crosslauf

Teamleistung zählt bei Crosslauf

Von Horst Skoupy

Einen besonderen Wettlauf haben alle Schüler der Grundschule Milmersdorf absolviert. Dabei kam es nicht auf die Schnelligkeit des Einzelnen an, sondern auf die beste Mannschaftsleistung. Dieses Prinzip hatte einen besonderen Grund.

Milmersdorf. Ein bisschen Anspannung lag in der Luft auf dem Fußballplatz der Milmersdorfer Sportgemeinschaft. Knapp 70 Mädchen und Jungen warteten dort auf den Startschuss für den mittlerweile zweiten Teamcrosslauf der Grundschule Milmersdorf, den das Lehrerkollegium mit Unterstützung von Eltern und der Sportgemeinschaft organisiert hatte. „Den haben wir im vergangenen Jahr das erste Mal durchgeführt“, informierte Solveig Rediske. Nicht ganz ohne ernsten Hintergrund. Der Schulleiterin und ihren Kolleginnen waren die Reibereien unter Schülern und Klassen aufgefallen. Sie wollten dem Verhalten etwas entgegensetzen und die Schüler bei ihrem Ehrgeiz packen.
So entstand die Idee vom Teamcrosslauf, ein Mannschaftslauf auf Zeit durch den Wald mit Stationen, an denen die Mädchen und Jungen verschiedene Aufgaben erfüllen müssen. Kienapfelzielwurf gehörte genauso dazu, wie „Zapfengolf“, bei dem Kienäpfel mit Golfschlägern wie Golfbälle in einen Ring geschlagen werden mussten, bis hin zu „Funny little Bunny“, eine Mischung aus Würfelspiel und Malen nach Zahlen. Dabei gewinnt nicht der Schnellste, sondern erst, wenn das letzte Teammitglied die Ziellinie überquert, wird die Uhr gestoppt. „Keiner wird zurückgelassen“, hatte Solveig Rediske, die zugleich Sportlehrerin an der Schule ist, ihren Schülern eingeschärft.
Das machte Sinn, denn alle Schüler wurden auf insgesamt neun Mannschaften aufgeteilt, mit Mädchen und Jungen aus allen sechs Klassenstufen. „Wir haben ganz bewusst sportlich starke Schüler mit leistungsschwächeren gemischt“, erklärte die Schulleiterin. Ein Prinzip, das im vergangenen Jahr bei den Sportskanonen der Schule nicht gerade auf Verständnis stieß. Vor allem sieggewohnte Schüler befürchteten, dass sie dann gar nicht „gewinnen“ können. „Die Schüler, die am meisten voreingenommen waren, wollten am Ende, dass wir den Teamcrosslauf in diesem Jahr wieder durchführen.“
Mehr noch. Ebenfalls ganz bewusst hatte das Lehrerkollegium Schüler in eine Mannschaft genommen, von denen sie wussten, dass es unter ihnen besagte Auseinandersetzungen gab. Das Konzept ging auf, so Solveig Rediske. Im Wettlauf gegen die Zeit rückten die Konflikte in den Hintergrund, die Schüler stachelten sich gegenseitig an, um möglichst schnell alle Stationen auf der Wettkampfstrecke zu absolvieren.
Wie der Name es vermuten lässt, wollen die Pädagogen mit dem Crosslauf die Teamfähigkeit der Schüler und soziale Kompetenzen stärken. Dass das funktioniert, habe sich beim jüngsten Lauf in einer besonderen Situation gezeigt.
„Eine Mannschaftsführerin hatte sich beim Lauf leider verletzt. Zum Glück konnte sie nach ambulanter Behandlung wieder nach Hause. In dieser Situation hatte Emma aus der fünften Klasse, die sonst sehr zurückhaltend ist, ohne zu zögern die Mannschaft übernommen und ihr Team trotz des Ausfalls noch zum dritten Platz geführt“, erzählte die Schulleiterin nicht ohne Stolz.
Wie es sich für einen Wettkampf gehört, gab es natürlich auch Preise für die drei besten Mannschaften. Aber keiner der Schüler ging an dem Tag leer aus. Neben Würstchen für alle und Getränken erhielten alle Schüler einen kleinen Preis.

Kostenfreies Schülerticket

Der Kreistag hat auf seiner Sitzung am 14.06.2023 das kostenfreie Schülerticket als Haustarif der UVG für die Schuljahre 2023/24 und 2024/25 beschlossen. Ab sofort können alle Schüler mit Wohnsitz und Schulbesuch in der Uckermark das kostenfreie Schülerticket für den Landkreis Uckermark beim Bildungsamt beantragen.

Das entsprechende Antragsformular bekommen Sie bei Bedarf im Sekretariat der Grundschule Milmersdorf.

Dieses Ticket kann an jedem Tag des Jahres für Fahrten mit dem ÖPNV und SPNV innerhalb des Landkreises Uckermark genutzt werden. Die erstmalige Ausgabe erfolgt ab dem 01.09.2023 und dann jeweils zum ersten eines jeden Monats.

Sport- und Spielefest

Am Donnerstag, 01.06.2023 findet unser alljährliches Sport- und Spielefest auf dem Schul- und Sportgelände der GSM in der Zeit von 07:45 Uhr bis ca. 12:15 Uhr statt. Nach der offiziellen Eröffnung um 08:00 Uhr und anschließender Erwärmung geht es mit Feuereifer an die einzelnen Stationen. Die Schüler absolvieren den Dreikampf (Ballwurf, Weitsprung, 50m-Lauf) sowie eine Staffel und können dann ihre Kräfte an verschiedenen Stationen einer „Spaßolympiade“ messen. Die Siegerehrung ist zu 11:30 Uhr geplant (Ende 12:15 Uhr).

Für die Betreuung der einzelnen Stationen würden wir uns über fleißige Helfer freuen. Wer Zeit und Lust hat, ist gern gesehen.

Wer könnte einen Obst-/Gemüsesnack oder etwas für unsere Saftbar beisteuern?

Bitte achten Sie auf eine witterungsgemäße Sportkleidung. Bei Regenwetter finden Staffelspiele in der Turnhalle statt.

Mit freundlichen Grüßen

Das Team der GSM

Sporttag Springen

Am Mittwoch, 15.03.2023, ging es in der Turnhalle 4 Stunden lang heiß her. Schon um 7 Uhr wirbelten fleißige Wesen durch das Gemäuer, um einen Parcour und mehrere Sprungstationen aufzubauen. Kurz nach halb 8 erfüllte das aufgeregte Geplapper von 68 kleinen und größeren Hüpferchen die Halle. Auf den 1. Pfiff standen alle perfekt in Linie. Wow! So schnell konnte Frau Ruff gar nicht ihr Handy aktivieren, um dieses seltene Ereignis festzuhalten. Also auf zur Wiederholung. Nach einer sportlichen und lauthalsen Begrüßung ging es auch schon los mit dem Erwärmungsparcour, den alle supi bewältigten. Emma, Michelle und Lynn-Lulu heizten allen Kindern und Erwachsenen mit ihrer (damals nannten wir es Popgymnastik) Gymnastik mit Musik ein.

Nun warteten der Bock und das Pferd (leider keine echten Tiere), der Kasten, ein Trampolin, 2 Hochsprunganlagen (1x für das junge Gemüse, 1x für die Draufgänger) sowie 21 ausrangierte Fahrradreifen auf Besuch. Jeder durfte sich „seine“ Station aussuchen und sich dort nach Belieben austoben. Jederzeit konnte gewechselt und ausprobiert werden. Die vom Kita- und Schulförderverein gesponsorte Musikanlage hatte reichlich Liedwünsche zu erfüllen und diese laut genug gegen den Jubel aus der Hochsprungecke ankämpfen zu lassen. Vor lauter Spaß vergaßen wir fast die Frühstückspause, die wir mit einer Stunde Verspätung dann doch noch machten. Da wir alle so begeistert vom Springverhalten unserer Heuhüpfer waren, verschoben wir den toll überlegten Stationsbetrieb, den die verantwortlichen Kinder bei nächster Gelegenheit durchführen werden. Schließlich wollten noch fast alle Kinder ihr Können am Sprunggerät ihrer Wahl vorführen. Den Anfang machte der Kasten, den es mittels Hocker oder Sprungbrett zu überwinden galt. Mensch, da haben wir tolleTalente, die beim Parcouring mitmachen könnten. Das Pferd, das an diesem Vormittag übrigens das erste Mal in die Turnhalle traben durfte, zeigte sich gar nicht so wild und eher geduldig. Echt toll, wie viele Reiter es im Laufe des Vormittags schafften, immer sicherer, besser und weiter auf ihm zu landen. Mutig ging es auch am kleinen Hochsprung zu, wo ein Gummimonster versuchte, die Hüpfis einzufangen. Na gut, es war nur Schlüppa-Gummi und damit nicht gar so gefährlich. Beim Bocksprung ging es über sagenhafte 1,30 m, entweder mit dem Federbrett oder dem normalen Sprungbrett. Sogar die Jüngsten versuchten ihn immer wieder zu bezwingen. Für manche Kinder ist unser Bock aber nur ein Böckchen. Leider können wir ihm die Beine nicht noch länger ziehen. Hannah, die eigentlich leichtfüßig diese Höhe über“steigt“, wollte sich erst gar nicht vor allen trauen, ließ sich aber letztlich doch von den Anfeuerungsrufen tragen und zeigen, was sie erreichen kann, wenn sie nur mutig genug ist, es zu zeigen. Bis zum Schluss mussten die verwegenen Hochspringer warten. Erst lag die Latte bei 90 cm. Von Runde zu Runde wurde sie um 5 cm angehoben. Fabian aus der Jahrgangsstufe 2 sprang sich in alle Herzen, als er auch 100 cm bewältigte. Damit kann er fast über sich selbst hinwegspringen. Unerschütterlich, teilweise sehr leichtfüßig, überstiegen und übersprangen dann Jungen und Mädchen der Jahrgangsstufen 4 bis 6 die Höhen. John aus Jahrgangsstufe 4 meisterte souverän die wahnsinnige Höhe von 120 cm, musste sich aber, zumindest für heute, den 125 cm geschlagen geben. Tosender Applaus war ihm dennoch sicher, wie allen anderen Kindern auch.

So viel Spaß und Anfeuerung, so viele heimliche Talente, die wie kleine und große Sprungfedern durch die Gegend hüpfen! Das schreit förmlich nach einer Wiederholung dieses Events.

Achtung: Genau hier unter dem Beitrag findet Ihr Bilder und Videos!!!